Zahlreiche Wasserwerke in Berlin und Brandenburg gewinnen Trinkwasser aus Uferfiltrat der Flüsse. Bereits seit dem Jahr 2001 zeichnet sich ein Problem beim Wasserwerk Briesen (Mark) mit steigenden Sulfatwerten im Spreewasser ab, das zur Trinkwassergewinnung für über 65.000 Menschen in der Region genutzt wird.
Für Trinkwasser besteht ein Grenzwert von 250 mg Sulfat pro Liter, dieser Wert wird im Rohwasser aus der Spree mit 270 mg/l Sulfat bereits deutlich überschritten. Nur durch Verdünnung mit Grundwasser kann der Trinkwassergrenzwert derzeit eingehalten werden.
Aus dem Wasserwerk Briesen versorgt die Frankfurter Wasser und Abwasser GmbH in der Stadt Frankfurt (Oder) und der Umgebung etwa 65.000 Personen mit Trinkwasser. Das Wasserwerk bezieht sein Rohwasser zum Großteil aus der Spree, eine Zumischung mit Grundwasser erfolgt mit einem An-teil von etwa 40 Prozent. Bereits seit dem Jahr 2001 zeichnet sich ein Problem mit zunehmenden Sul-fatwerten im Spreewasser ab. Für Trinkwasser besteht ein Grenzwert von 250 mg Sulfat pro Liter, dieser Wert wird im Rohwasser aus der Spree mit 270 mg/l Sulfat bereits deutlich überschritten. Nur durch Verdünnung mit Grundwasser kann der Trinkwassergrenzwert im Wasserwerk Briesen derzeit eingehalten werden.Es wird davon ausgegangen, dass die Sulfatkonzentrationen im Spreewasser weiter steigen werden. Dies wird eine höhere Beimischungsquote an Grundwasser oder weitere technische Maßnahmen zur Eliminierung des Sulfats notwendig machen. Bei zu hohen Grundwasserentnahmen droht in Briesen auch noch eine Versalzung durch nachströmendes salinares Tiefenwasser.Die Landesregierung bestätigte die Befürchtung: „Eine weitere Erhöhung der Sulfatkonzentrationen in der Spree ist zu erwarten. Es kann gegenwärtig nicht eingeschätzt werden, ob diese Erhöhung der Sulfatkonzentration in der Spree solche Werte erreicht, die zusätzliche technische Lösungen für die Einhaltung des Trinkwassergrenzwertes im Wasser-werk Briesen erfordern.Auswirkung des Tagebaus – Sulfatproblematik am Wasserwerk Briesen wird sich weiter verschärfen und